Naturheilpraxis Angelika Wegmann
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Anamnese

Definition

Die Anamnese ist eine systematische Befragung, die der Arzt durchführt, um die aktuellen Beschwerden, die gesundheitliche Vorgeschichte, besondere Dispositionen (z.B. Allergien), die Lebensumstände und das genetische Risiko des Patienten auszuforschen.

 

Zielsetzung

Eine sorgsame Anamneseerhebung ist wegweisend für Art und Umfang der weiterführenden diagnostischen Maßnahmen und führt häufig bereits zu einer Verdachtsdiagnose.

Neben der Entgegennahme von Informationen gibt die Anamnese dem Arzt die Gelegenheit, den Patienten zu beobachten und zusätzliche Erkenntnisse zu sammeln, z.B. über die psychische Grundhaltung, den Bewusstseinszustand oder den Bildungsgrad. Auch erfolgt quasi "nebenher" eine erste, orientierende Inspektion des Patienten (Gesichtsfarbe, Körperhaltung, Atemgeräusche usw.).

 

Einteilung

...nach Befragtem

Die Anamnese kann auf den Angaben des Patienten selbst beruhen (Eigenanamnese) oder - vor allem bei Bewusstseinsstörungen - auf den Angaben von Angehörigen oder Beobachtern. In diesem Fall spricht man von Fremdanamnese.

 

...nach Gegenstand

Nach dem jeweiligen Gegenstand der Befragung kann man die Anamnese in 4 große Bereiche untergliedern. Fragen, die sich auf den körperlichen Zustand des Patienten beziehen, gehören zur "somatischen Anamnese". Davon abgegrenzt wird die "psychische Anamnese", die sich mit der Psyche des Patienten beschäftigt. Ein weiteres Befragungsfeld ist die "soziale Anamnese", die das gesellschaftliche Umfeld des Patienten erforscht. Das genetische Risiko für bestimmte Erkrankungen wird im Rahmen der Familienanamnese erhoben.

Eine besondere Form der Anamnese im Rahmen der Alten- oder Krankenpflege ist die durch das Pflegepersonal erhobene Pflegeanamnese.

 

...nach Fokus

Die Anamnese erfasst eine große Anzahl verschiedener Fakten. Deshalb bildet der genaue Fokus der Anamnese eine weitere Dimension. Die Fragen, die sich auf die Beschwerden beziehen, die den Patienten zum Arzt geführt haben, werden als "spezielle Anamnese" oder "aktuelle Anamnese" zusammen gefasst. Alle Angaben, die nicht unmittelbar mit den Beschwerden zusammen hängen, sind Bestandteil der "allgemeinen Anamnese".

Die allgemeine Anamnese fragt in der Regel nach folgenden Inhalten:

 

  • Vorliegen anderer, bekannter Erkrankungen, besonders
    • Allergien
    • Gerinnungsstörungen
    • Chronische Erkrankungen: Diabetes, Rheuma, Hypertonie etc.
    • Lebensbedrohende Erkrankungen: Herzinfarkt, Apoplex
    • Infektionskrankheiten: Hepatitis, AIDS etc.
    • Durchgemachten Kinderkrankheiten: Röteln, Masern etc.
  • Vegetative Funktionen: Essgewohnheiten, Stuhlgang, Menstruation etc.
  • Evtl. durchgeführte Operationen
  • Unfälle und Verletzungen
  • Krankenhausaufenthalte
  • Sanatoriums- oder Kuraufenthalte
  • Geburten bzw. Fehlgeburten
  • Bestehen einer Schwangerschaft
  • Behinderungen
  • Krankheiten oder Todesursachen in der Familie (Familienanamnese)
  • Soziales Umfeld (Soziale Anamnese): Beruf, Stress, familiäre Situation
  • Risikofaktoren: Alkohol, Zigarettenrauchen, Bewegungsmangel, Drogenkonsum
  • Medikamenteneinnahme (Medikamentenanamnese)

 

...nach Fachgebiet

Eine andere häufig verwendete Klassifizierung der Anamnese ist die Zuordnung der Angaben zu einem Fachgebiet, z.B. als gynäkologische Anamnese, urologische Anamnese, kardiologische Anamnese usw.

 

Dokumentation

Die Erfassung der anamnestischen Angaben erfolgt im so genannten Anamnesebogen. Er hat neben der medizinischen auch forensische Relevanz und bildet deshalb einen festen Bestandteil der Krankenakte.
 
   
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